13.11.2025

Weiss erneut insolvent, keine Unternehmensfortführung mehr

Nach dem ersten Insolvenzantrag am 3. April vergangenen Jahres wurde am 30. Oktober 2025 Amtsgericht Salzburg erneut das Insolvenzverfahren über den österreichischen Massivholzbodenproduzent und Holzhändler Weiss in Flachau eröffnet. Laut Kreditschutzverband 1870 ist das Familienunternehmen mit rund 9,7 Mio. EUR bei ca. 100 Gläubigern überschuldet.

Bei der ersten Zahlungsunfähigkeit 2024 hatten über 240 Gläubiger Forderungen in Höhe von 14,9 Mio. EUR angemeldet. Damals wurde ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 % in drei Ratenzahlungen genehmigt und ab Ende Juli umgesetzt. Allerdings wurde nur die erste Rate bezahlt, die weiteren konnten nicht aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaftet werden. Die jetzigen Insolvenzursachen werden primär auf hohe Belastungen aus dem vorhergehenden Sanierungsverfahren zurückgeführt. Hinzu kamen hohe Mietbelastungen, Geschäftseinbrüche durch den Abgang von Schlüsselmitarbeitenden und der Entgang von Aufträgen, weil keine Vorfinanzierung möglich war. Eine weitere Unternehmensfortführung ist nicht geplant. 42 Mitarbeitende sind davon betroffen.
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