Ganter GmbH - Vorbildliche Mitarbeiterbindung 2019
Ganter, Villingen-Schwenningen

Ganter, Villingen-Schwenningen

„Unsere Mitarbeiter sind das Herzstück im Unternehmen“


Vorsorgevertrag, Dienstwagen und Überstundenzuschlag sind im Handwerk nicht alltäglich, bei Ganter in Villingen-Schwenningen schon. Das ist vorbildlich, befand die Jury, und vergab einen Sonderpreis.

Eine lange Betriebszugehörigkeit ist auch der guten Mitarbeiterbindung geschuldet, wie Ganter in Villingen-Schwenningen beweist. Von insgesamt 15 Mitarbeitern sind viele mehr als zehn Jahre in dem Parkett-, Raumausstatter- und Bodenlegerbetrieb tätig. „Unser Parkettleger-Geselle hält mit 35 Jahren den Rekord“, sagt Inhaber Rüdiger Ganter. Für ihn sind die Mitarbeiter das Herzstück des Unternehmens. Er weiß, dass Handwerker aus gesundheitlichen Gründen nicht immer bis zum Rentenalter voll arbeiten können. Sie müssen dann mit finanziellen Einbußen rechnen. Um das abzufangen, schließt Ganter für seine Mitarbeiter – und auf deren Namen – einen Vorsorgevertrag auf Rentenbasis ab. Die Versicherung greift auch im Falle einer Berufsunfähigkeit. Nach acht Jahren im Betrieb könnten sie diese bei Kündigung sogar mitnehmen, betont Ganter.

Ganter, Villingen-Schwenningen
Attraktiv und zeitgemäß präsentiert sich Ganter mit seinem zweigeschossigen Showroom in Villingen-Schwenningen.
Doch die Versicherung ist nicht das Einzige. Statt einer Gehaltserhöhung bietet er Mitarbeitern auch einen Dienstwagen mit privater Nutzung auf Basis der Ein-Prozent-Regelung an.

Ein Vorteil, wenn zuhause wegen der zusätzlichen Berufstätigkeit der Frau zum Beispiel ein zweites Auto angeschafft werden müsste. Fünf Mitarbeiter haben sich bereits für diese Alternative entschieden. Wer weiter entfernt wohnt, erhält einen Teil der Fahrzeit auf die Arbeitszeit angerechnet. Dass für Überstunden sogar ein Zuschlag bezahlt wird, ist für den Unternehmer selbstverständlich, ebenso wie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Aber auch für Notsituationen haben Rüdiger Ganter und seine Frau ein Ohr. So bekam ein Mitarbeiter Sonderurlaub, als seine Freundin in der Schwangerschaft und nach der Geburt pflegebedürftig war.

„Manchmal ist es wie in einer Familie“

„Manchmal ist es wie in einer Familie, und man trifft sich spontan zum Grillabend“, erzählt Gudrun Ganter. Sie freut sich daher, wenn Kunden das auch so empfinden und ihr sagen, dass sie die Mitarbeiter mit der Einstellung „Wir sind Ganter“ auf der Baustelle erlebten. Jedem ist klar, dass er zum guten Ergebnis beiträgt. Kontinuierlich Fortbildung, um auf dem Stand der Technik zu bleiben, gehört deshalb dazu. Damit sind Schulungen und Seminare auch Arbeitszeit. Der Vorteil für den Chef: Er muss nicht alles kontrollieren. Seine Mitarbeiter wickeln Baustellen eigenverantwortlich und ohne Reklamation ab. Ganter ist zu 90 % bei anspruchsvollen Privatkunden im 30 bis 50 Kilometer Umkreis von Villingen-Schwenningen sowie im Raum Stuttgart, in Freiburg und in der Schweiz unterwegs. Etwa 10 % sind gehobene Objekte bis 1.000 m²-Fläche.

Die Nachfolge ist gesichert

Auch für einen guten Arbeitgeber ist es in der Region schwer, Mitarbeiter für das Handwerk zu finden. Große Industrieunternehmen und nahezu Vollbeschäftigung beherrschen den Arbeitsmarkt. Um so erfreulicher ist, dass Sohn Daniel sich für das Parkettlegerhandwerk entschieden hat und in den Betrieb einsteigen will.

Ganter, Villingen-Schwenningen
Im lichtdurchfluteten Obergeschoss präsentiert Ganter auf 150 m² Parkett und andere Bodenbeläge.
Aktuell verdient sich der Nachwuchs die Sporen als Bauleiter bei einem renommierten Objekteur in Norddeutschland. Ihm sagt aber die Struktur im elterlichen Betrieb mehr zu. Den Eltern war es wichtig, ihm in der Berufswahl Freiheit zu lassen. Ebenso, dass er andere Branchen und Unternehmensstrukturen kennenlernt. So absolvierte er zunächst ein duales Studium bei einem Leuchtenhersteller und begann erst danach die Ausbildung zum Parkettleger bei einem angesehenen Kollegen. Seine Gesellenprüfung schloss er als Landessieger NRW ab. Mit dem ersten Platz im Bundesleistungswettbewerb 2017 wurde er außerdem zum Bundessieger gekürt.

Nun hat der Vater die Freiheit im Beruf. Mit der gesicherten Nachfolge sieht Rüdiger Ganter die Chance, sich in spätestens drei Jahren aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen und sich mehr auf seine Gutachtertätigkeit zu konzentrieren. Ratschläge will er dem Junior nur erteilen, wenn er danach fragt. Gemeinsam haben sie bereits ein Zukunftspapier erarbeitet, in dem die künftige Ausrichtung festgelegt ist. Dabei spielen ganzheitliche Angebote und die Kooperation mit anderen Gewerken eine größere Rolle als bisher. Denn der Kunde will heute einen Ansprechpartner für sein komplettes Bau- oder Renovierungsvorhaben.

Moderner Showroom auf zwei Ebenen

Die Ausstellung mit 450 m² auf zwei Etagen ist schon jetzt attraktiv und zukunftsfähig. Das Erdgeschoss ist der Raumausstattung mit Polster, Gardinen und Sonnenschutz vorbehalten. Im Obergeschoss – lichtdurchflutet und offen – erstreckt sich auf 150 m² die Ausstellung Parkett und Bodenbeläge. Massives Holz und dezente weiße Schränke dominieren den Blick. In punkto Umsatz steht Parkett derzeit noch hinter Vinylbelägen, doch das will der Junior ändern. Acht Parkett- und Bodenleger sind in der Abteilung im Einsatz, denn auf Subunternehmer verzichtet Rüdiger Ganter. Schließlich stehe er mit seinem Namen für die geleistete Qualität. sm


Vorbildliche Mitarbeiterbindung des Jahres 2019
Ganter GmbH
Rottweilerstr. 96
78056 Villingen-Schwenningen
eMail: info@ganter-parkett.de
Internet: www.ganter-parkett.de
Telefon: 0 77 20 / 8 08 20
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