13.11.2025

GD Holz: Marktsituation weiter unbefriedigend, Bodenbeläge leiden stark

Der deutsche Holzhandel sieht sich im Herbst 2025 unverändert mit einem sehr zurückhaltenden Markt konfrontiert. „Insbesondere die Entwicklung im Neubau bleibt seit Jahren weit hinter den Erwartungen zurück“, klagte der GD Holz auf dem Branchentag Holz in Köln. Die Bauwirtschaft insgesamt bewege sich daher in schwierigem Fahrwasser.

In den ersten drei Quartalen des Jahres stiegen die Umsätze im Holzhandel im Schnitt um 2,5 % - wobei sich nach einem vielversprechenden Jahresanfang das Geschäft im weiteren Verlauf abflachte. Auch seien die Zuwächse hauptsächlich getrieben durch Preiserhöhungen, präzisierte Geschäftsführer Thomas Goebel, die Absatzmengen seien weiterhin unbefriedigend.

Überdurchschnittlich zulegen konnten Gartenholz und Hobelwaren mit jeweils + 6,5 % sowie Schnittholz mit + 4 %, allerdings basierend auf einem sehr niedrigen Vorjahres-Niveau. Schwer zu kämpfen hat hingegen das Sortiment Fußböden. Die Antidumping-Zölle auf chinesisches Importparkett sieht der Holzhandel nicht als Umsatzstimulus, im Gegenteil als nicht dem Geschäft zuträglich. Gerade Parkett leide, weil die Nachfrage sich dann auf andere Produkte verlagere und andere, günstige Lieferquellen gesucht würden. Bei anderen Warenbereichen ließen sich kleine Vorwärtsschritte erkennen, sie seien aber noch entfernt von dem Niveau vor zwei Jahren.

Die Tendenz zum Jahresende wird als eher nochmal abflachend charakterisiert. „Wir sind daher gespannt, wie sich der Markt 2026 entwickeln wird, beispielsweise, ob die Kommunen die Chance des „Bauturbos“ nutzen und damit einem Impuls auslösen können.“
Parkett Magazin
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