Jörg Peterburs, Chief Strategy Officer der Meisterwerke, hat zum 30. Dezember 2024 Gesamtprokura für das Familienunternehmen erhalten. Der 45-Jährige ist seit 2012 bei Meisterwerke unter Vertrag und über Stationen als Projektmanager PIM und Marketingdirektor bis in seine aktuelle Position aufgestiegen.
An der Spitze der schwedischen Bona-Gruppe wurden kürzlich wesentliche Positionen neu besetzt. Eric Tersteeg übernahm als Vice President Sales EMEA eine führende Rolle für die Vertriebsaktivitäten des Komplettanbieters von Bodenprodukten in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Außerdem kehrte Kerstin Lindell zwischenzeitlich als Interim CEO und President in das Headquarter in Malmö zurück. Sie folgte auf Magnus Andersson und hatte diese Position bereits von 2007 bis 2021 inne, bevor sie seinerzeit als Vorsitzende in den Aufsichtsrat des 1919 gegründeten Familienunternehmens gewechselt war.
Die schwache Wirtschaft befeuert den schon länger schwelenden Unmut des Handwerks. Auf der Mitgliederversammlung der Innung Nordost erlebten rund 140 Teilnehmer einen entsprechend lebhaften Schlagabtausch zum gesellschaftlichen Stellenwert und zur fehlenden Sichtbarkeit des Handwerks in der Politik. Deutlich wurde, dass die Innungsgemeinschaft gerade in schwierigen Tagen zusammenstehen und ihre Kräfte bündeln will. Als besonderen Gast begrüßte Obermeister Holger Wiehle den ZDH-Präsidenten Jörg Dittrich.
Die Oberflächentage 2024 boten rund 80 Teilnehmern zwei inspirierende Tage voller interessanter Vorträge, praxisnaher Demonstrationen und intensiven Austauschs: Dr. Schutz und die diesjährigen Partner – Style Flooring, Project Floors und Janser – beleuchteten aktuelle Trends und Lösungen für die Bodenbranche – und blickten darüber hinaus auch immer wieder über den Tellerrand.
Der österreichische Bodenbelags-, Teppich- und Stoffgroßhändler Landegger hat im November beim Landesgericht Wiener Neustadt Insolvenz angemeldet und ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Laut Zeitungsmeldungen waren Passiva in Höhe von 7,2 Mio. EUR aufgelaufen, während die Aktiva nur noch 3,8 Mio. EUR betragen, so dass der Grossist zahlungsunfähig wurde. Insgesamt sollen 80 Gläubiger betroffen sein, denen nach dem vorliegenden Sanierungsplan eine Quote von 30 % in einem Zeitraum von zwei Jahren angeboten wird.
Auch der Verband der Deutschen Parkettindustrie, VDP, äußert sich zustimmend zum Vorschlag der EU-Kommission, chinesisches Mehrschichtparkett ab Mitte Januar mit vorläufigen Antidumping-Zöllen zu belegen. Vorsitzender Michael Schmid: „Das stellt den fairen Wettbewerb auf dem Parkettmarkt wieder her. Bisher haben chinesische Hersteller ihr Mehrschicht-Parkett zu Preisen auf den Markt gebracht, die erheblich unter den Herstellungskosten liegen.“ Der VDP erwartet von den Antidumpingzöllen eine weitere Entlastung des Parkettmarktes in der EU. „Allein die Ankündigung des Verfahrens im Mai hat einen ersten Effekt auf dem Markt erzielt“, konstatiert Schmid. „Bis zum dritten Quartal hat sich der Absatz von Dreischicht-Parkett der VDP-Mitglieder um 5 % erhöht. Das macht Hoffnung auf eine weitere Erholung im nächsten Jahr.“
Der Verband der Europäischen Parkettindustrie, FEP, begrüßt die von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen vorläufigen Antidumping-Zölle zwischen 42,3 % und 49,2 % auf die Einfuhr von Mehrschicht-Parkett aus China. Voraussichtlich treten sie im Januar 2025 in Kraft. Die laufende Antidumping-Untersuchung der EU ist das Ergebnis einer förmlichen Beschwerde, die die FEP im Mai 2024 im Namen der wichtigsten EU-Parketthersteller angestrengt hatte.
„Die EU-Parkettindustrie leidet seit Jahren unter den schädigenden Auswirkungen der Importe aus China“, sagt FEP-Geschäftsführerin Isabelle Brose, „der Antrag auf die Einführung von Antidumping-Zöllen ist insofern ein notwendiger Schritt, um die Wettbewerbsverzerrungen auf dem EU-Markt zu bereinigen, die aus den unfairen Niedrigpreisen chinesischen Parketteinfuhren resultieren.“
Die Europäische Kommission hat am 18. Dezember in einer Vorabinformation vorläufige Antidumpingzölle zwischen 42,3 % und 49,2 % auf chinesisches Mehrschicht-Parkett vorgeschlagen. Die Kommission hatte festgestellt, dass die Einfuhren aus China in die EU „erheblich“ gedumpt worden seien. Voraussichtlich werden die vorläufigen Antidumpingmaßnahmen im Januar 2025 eingeführt. Der offizielle Abschluss des Verfahrens wird Mitte 2025 erwartet.
Die laufende Antidumping-Untersuchung der Kommission beruht auf einer offiziellen Beschwerde, die im Mai 2024 von der FEP, dem Verband der Europäischen Parkettindustrie eingeleitet worden war. Im Oktober 2024 wurden die Einfuhr von Parkett chinesischer Fertigunng zollamtlich erfasst, um Antidumping-Zölle auch rückwirkend anwenden zu können.
Dr. Matthias Hirsch, technischer Geschäftsführer und verantwortlich für den Bereich Forschung & Entwicklung bei Kiesel Bauchemie, geht Ende Januar 2025 nach mehr als 30-jähriger Tätigkeit für den Esslinger Bauchemiehersteller in den Ruhestand. In der Branche engagierte sich Dr. Hirsch darüber hinaus unter anderem in der Technischen Kommission Bauklebstoffe (TKB) sowie in der Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte (GEV).
Michael Maader, im April 2024 als Bereichsleiter Unternehmenskommunikation bei der Hagebau in Soltau angetreten, hat die Kooperation nach nur wenigen Monaten zum Ende des Jahres 2024 verlassen. Eine Nachfolge ist noch nicht bekannt.