18.07.2025

GD Holz sieht Zölle auf China-Parkett als Herausforderung für Europas Bodenindustrie

Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) sieht in den Antidumpingzöllen auf Mehrschichtparkett aus China, die wie berichtet mit 21 bis 36 % rückwirkend ab dem 26.10.2024 für fünf Jahre festgelegt wurden, eine Herausforderung für die europäische Bodenindustrie. Dazu GD Holz-Geschäftsführer Thomas Goebel: „Für die EU-Fußbodenindustrie ist das in diesen schwierigen Zeiten eine gute Entscheidung und Chance, wenn es gelingt, die Verbraucher für ihre Produkte zu begeistern und den Markt insbesondere in preissensiblen Bereichen verstärkt zu bearbeiten.“

An dem Verfahren der europäischen Kommission kritisiert der GD Holz, dass die rückwirkende Verhängung der Zölle eine Unwägbarkeit für die Kalkulation der importierten Produkte bedeute. Ebenso die gewählte Referenzperiode, da der Absatz im Jahr 2023 vor allem wegen der Konjunkturabschwächung und massiver Lagerbestände aus 2022 eingebrochen sei und die Einfuhren im Jahr 2024 dann „ökonomisch nachvollziehbar“ wieder angezogen hätten.„Die verhängten Importzölle führen zu erheblichen Mehrkosten, die an den Endverbraucher weitergegeben werden müssen“, so der GD Holz. „Es ist jetzt die Herausforderung für die Fußbodenindustrie, zumindest in Teilen auch die Segmente mit abzudecken, die bislang durch eher günstige Importware abgedeckt worden sind.“
Parkett Magazin
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